mark1Mal wieder Zeit, sich unbeliebt zu machen. Dank der Zuckerbergsache ja grade wieder groß in Mode: der Ruf nach gleichem Einkommen für alle, gerechterem Steuersystem in den USA, damit erst gar keiner so viel mehr haben kann als der gemeine Arbeiter in den USA, etc. etc. etc.

Newsflash: nicht alle tun dasselbe und für unterschiedliche Aufgaben mit unterschiedlicher Relevanz dieselbe Entlohnung zu fordern, ist schlicht dumm. Wer mehr tut oder was “Wichtigeres” tut, soll auch mehr dafür bekommen. Das ist schlicht in sich logisch und nichts, was man politisch korrekt verteufeln müsste.

Nehmt mal den meisten politisch korrekten Forderern im Rahmen einer “faireren Lohngestaltung” 25% ihres Lohnes weg und gebt das denen, die die politisch Korrekten da so Robin Hood-like zu vertreten glauben. Das Gejammer will ich sehen. Tatsächlich halten doch schon ganz schön schnell wieder die Ernüchterung und der Realismus Einzug, wenn die Robin Hoods mal eine Minute darauf verschwenden, sich das beim eigenen Gehalt vorzustellen. Da wird aus dem hartgesottendsten Altruisten plötzlich eine waschechte Kapitalistensau, zur Hölle mit den hehren Idealen!

Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, in welchen Traumwelten die Lafontaines und Wagenknechts dieser Welt so leben, während sie sich in ihren Luxuswohnungen in den Luxusvierteln ihrer Wohnorte räkeln, die sie sich von Abgeordnetengehältern leisten können, die mit Sicherheit mit allem Anderen als einem Reichensteuersatz besteuert werden. Auch Helmut Kohl wollte ja seinerzeit den Gürtel enger schnallen (sic!), meinte damit aber natürlich nicht den eigenen, sondern ausschließlich den des Bürgers.

Und so echauffiert sich grad der Deutsche Klüngel lautstark und sich seiner Selbst wie immer sehr sicher darüber, dass Zucki das Ding mit der Stiftung durchzieht. Das ist ulkig. Gerade von den typisch Deutschen, jenen, die sich für jede Spende – und sei sie noch so gering – eine Spendenquittung ausstellen lassen, kann man ja immerhin von der Steuer absetzen. Auch, dass Zucki das durchaus nicht im stillen Kämmerlein, sondern öffentlichkeitswirksam macht, soll nun scheinbar zu bemängeln sein. Ja bitte, der Kerl leitet ein Unternehmen, dessen Produkt mehrere Milliarden von Euch da draußen nutzen. Erwartet bitte irgendwer ernsthaft, dass so einer Gutes tut und nicht darüber redet? Und so what? Dann sagt er halt, was er macht. Dass ers macht, ist schonmal wichtig und gut. Soll er sich halt dafür feiern lassen, na und? Macht das seine 49 Milliarden irgendwie schlechter? Nein. Tut es nicht. Typisch Deutsche Neiddebatten und Jammern auf höchstem Niveau. Mehr ist das nicht.

Von badidol

badidol wurde 1981 geboren. Er arbeitet seit fast 20 Jahren im und am Internet als Community Manager (fast 15 Jahre beim selben Arbeitgeber), Social Media Manager, Moderator und verkauft dabei Eskimos Kühlschränke. Er spricht fließend Sarkastisch. In der Jugend linke Socke, als junger Erwachsener eher sozialliberal und mittlerweile von konventionellen Schubladen genervt. Atheist, Pragmatiker und Realist.

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