Erschüttert und angewidert von der Unmenschlichkeit, mit der Terroristen bei Ihren abscheulichen Taten vorgehen, verfolge ich seit Stunden die Berichterstattung zu den Anschlägen in Paris, bei denen bisher zum jetzigen Stand, wo ich diesen Text schreibe, bereits gesichert mindestens 100 Toten und über 100 zum Teil schwer Verletzten, beide Zahlen werden wohl eher noch steigen als sinken.

In New York wird um frz. Einrichtungen herum die Polizeipräsenz erhöht, Obama sprach schon von Beistand, Merkel und Steinmeier gaben sich erschüttert, Hollande ist zu Beginn seiner Ansprache den Tränen gefühlt nahe, gegen Ende der Ansprache spricht er kraftvoll und mit Vehemenz davon, wie Frankreich sich das nicht gefallen lassen wird und wie da reagiert werden wird. Die Sache kocht.

Meine Gedanken sind an dieser Stelle bei den Opfern und deren Familien, aber auch bei uns, bei Europa, bei der vermeintlichen Sicherheit und dem irrigen Glauben, wir bekämen hier schon nichts ab. Paris ist rund 520km von meinem Wohnort entfernt, der Terror rückt gefährlich nahe. Mal wieder. Die Stadt, in der ich arbeite, ist indes kein unattraktives Ziel, beherbergt sie doch den BGH und das BVG. Nicht zu schweigen von der LEA und co.

Ein islamistisch geprägter Angriff scheint indes gesichert, mehrere Medien berichteten: “ils ont crier Allahu akbar”, was soviel heißt wie “Sie schrien Allahu akbar!”. Damit ist natürlich nun für sämtliche Deppen von Front National, AfD, NPD, PEGIDA und co. der Weg frei, deren intelligenzverweigernden militanten Arme sowie sämtliche rechtsrechten Individuen werden nun Rache nehmen wollen und das wird noch brennen.

Ich bin gespannt, was da noch kommt. Eines ist schonmal sicher…in Frankreich einkaufen erscheint heute nicht halb so attraktiv wie gestern.

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Von badidol

badidol wurde 1981 geboren. Er arbeitet seit fast 20 Jahren im und am Internet als Community Manager (fast 15 Jahre beim selben Arbeitgeber), Social Media Manager, Moderator und verkauft dabei Eskimos Kühlschränke. Er spricht fließend Sarkastisch. In der Jugend linke Socke, als junger Erwachsener eher sozialliberal und mittlerweile von konventionellen Schubladen genervt. Atheist, Pragmatiker und Realist.

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